„Das Ehrenamt ist ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und trägt auch zum Zusammenhalt innerhalb einer Gemeinde bei, weil die gegenseitige Hilfe und Unterstützung in Österreich tief verankert sind. Das Ehrenamt hochzuhalten und laufend zu stärken, ist ein Gebot der Stunde. Daher darf es nicht nur bei Ankündigungen, Versprechungen und bloßen Lippenbekenntnissen, wie das ÖVP und Grüne nun fünf Jahre praktiziert haben, bleiben“, so der freiheitliche Ehrenamtssprecher NAbg. Max Linder zum heutigen internationalen Tag des Ehrenamts.
„Unsere Feuerwehren und Rettungsorganisationen wie Berg-, Flug- oder Wasserrettung dürfen nicht als eine Selbstverständlichkeit betrachtet, sondern müssen bestmöglich unterstützt und ordentlich gefördert werden. Für eine Erhöhung der Attraktivität dieser ehrenamtlichen Tätigkeiten sollte bei möglichen Rechtsstreitigkeiten nach einem Einsatz ein Sicherheitsnetz für allfällige Haftungsrisiken für die Freiwilligen geschaffen werden. Das Ehrenamt sollte nicht nur beklatscht, sondern auch genügend unterstützt werden. Diese engagierten Frauen und Männer agieren nämlich nicht nur überaus kompetent, sondern auch höchst professionell und auf sehr hohem Niveau. Für diese täglichen Einsätze gebührt ihnen meine höchste Anerkennung und Wertschätzung“, betonte Linder.
„Es gibt aber bei der finanziellen Förderung der einzelnen Organisationen einen großen Aufholbedarf. Es herrscht noch immer ein erheblicher Investitionsbedarf vor, der nur durch öffentliche Förderungen abgedeckt werden kann und auch die noch immer bestehende Teuerung macht den Einsatzorganisationen sehr zu schaffen. Daher müssen diese an Ehrenamtsorganisationen weiter an die sehr hohen Kosten angepasst werden. Zudem sollte es zu einer Vereinfachung der grundsätzlich möglichen, aber extrem komplizierten Mehrwertsteuerrückerstattung beim Kauf von Fahrzeugen und Geräten kommen. Anstelle des langwierigen Wegs über Förderungen sollte eine einfachere sowie schnellere Lösung gefunden werden - eventuell direkt über das Finanzamt. Gerade bei Feuerwehren müssen für verschiedenste Fahrzeuge und Gerätschaften hohe finanzielle Mittel aufgebracht werden, daher wäre eine unbürokratische Rückerstattung eine effiziente Hilfe für die Blauröcke“, erklärte Linder.