Die Elektroimpulswaffe TASER wurde im Sommer 2012 für Polizisten der "Einsatzgruppen zur Bekämpfung der Straßenkriminalität" (EGS), des Einsatzkommandos Cobra, der "Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung" (WEGA) und der Polizeianhaltezentren (PAZ) als Dienstwaffe eingeführt. Davor wurde die Waffe sechs Jahre in einigen Polizei-Einheiten erprobt und der Einsatz mehrfach wissenschaftlich in Österreich untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass der TASER als mindergefährliche Waffe angesehen und eingesetzt werden kann. 2017 wurde der TASER-Einsatz auf ausgewählte Beamte der Bereitschaftseinheit Oberösterreich ausgeweitet.
Taser ideal für Abwehr bewaffneter Täter oder Hunde
Innenminister Herbert Kickl hat nun eine weitere Trageberechtigung für Angehörige der Bereitschaftseinheit veranlasst, die Bereitschaftseinheit wird mit 20 neuen TASERN ausgestattet. Grund für die Ausweitung der Elektroimpulswaffe ist, dass der TASER-Einsatz bei der Abwehr von Angriffen von mit Hieb- und Stichwaffen bewaffneten Tätern oder Hunden besonders sinnvoll ist. Da die Wiener Bereitschaftseinheit an den Brennpunkten der Stadt im Einsatz ist, an denen mit solchen Angriffen vermehrt gerechnet werden muss, sollte der TASER nun auch für diese Einheit verfügbar sein.
Der TASER ist eine Waffe, aus der zwei Pfeilelektroden geschossen werden. Sie bleiben an einem dünnen Draht mit der Waffe verbunden und bilden einen Stromkreis, sobald sie in ihrem Ziel auftreffen. Der Getroffene erhält einen fünf Sekunden langen Elektroimpuls und ist dadurch in seiner willkürlichen Bewegungsfähigkeit gehemmt, ohne dass es negative gesundheitliche Folgen gibt.
Rosenkranz: "Umsetzung langjähriger freiheitlicher Forderung"
„Die Ausstattung der Bereitschaftseinheit der Polizei mit sogenannten Tasern entspricht einer langjährigen freiheitlichen Forderung. Innenminister Kickl hat die Bedürfnisse der Polizisten sofort erkannt und nun erlassen, dass diese Elektroschockpistolen jetzt auch vom Kaderpersonal dieser Einheit verwendet werden dürfen“, so FPÖ-Klubobmann und Sicherheitssprecher Walter Rosenkranz.
"Größtmögliche Sicherheit mit guter Ausrüstung"
Angesichts der häufigen Messerattacken, aber auch der heiklen Einsätze an Kriminalitäts-Brennpunkten - beispielsweise am Wiener Praterstern - sorge diese Maßnahme für mehr Sicherheit der Exekutivbeamten sowie bei der gesamten Bevölkerung. „Die Polizistinnen und Polizisten riskieren tagtäglich ihr Leben, um die Menschen bestmöglich zu schützen. Daher ist es unsere politische Aufgabe, mit einer guten Ausrüstung für ihre größtmögliche Sicherheit zu sorgen“, bekräftigt Rosenkranz.